Arrecife auf Lanzarote

Es wird langsam Zeit einen Liegeplatz für die Moana Blu für den Zeitraum bis Ende November zu suchen, denn vor dem Start Richtung Karibik will ich längere Zeit in Frankfurt sein. Viele Häfen auf den Kanaren sind wie Caleta del Sebo auf La Graciosa staatlich verwaltet und die Anmeldung erfolgt über das Portal puertoscanarios.es. Schon vor einigen Tagen habe ich das umfangreiche Online-Formular ausgefüllt, Schiffsdokumente und Ausweise eingescannt und als Anhang mitgeschickt, habe aber …

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Funchal zur Isla Graciosa

Am Dienstag haben wir zwei leere Gasflaschen zum Füllen abgegeben. Soweit wir die Frau in dem kleinen Marineladen verstanden haben, sollten sie am nächsten Tag um 10 Uhr gefüllt sein. Allerdings spricht sie kein Englisch und wir sind auf unsere rudimentären Portugiesischkenntnisse und Handzeichen angewiesen Als wir am nächsten Morgen nach unseren Gasflaschen fragen, gibt es nur ein Achselzucken und ein Erstaunen darüber, dass wir heute schon ablegen wollen. Ein Hafenmitarbeiter bietet …

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Porto Santo nach Funchal

2 Tage lang hat der Wind aus den Bergen das Schiff im Hafen geschaukelt, draußen auf dem Ozean bläst er nur noch schwach von hinten. Zeit für den Parasailor, der uns für eine Stunde mit 5 bis 6 kn in Richtung Madeira zieht. Danach geht es mit Motor weiter. Eine große Gruppe Delfine stört sich daran nicht. Sie machen Sprünge, lassen sich auf den Rücken zurück ins Wasser fallen und spielen um die Moana Blu herum. Am südöstlichsten Zipfel Madeiras ankern wir in einer Bucht mit Blick …

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Porto Santo

Auf den ersten Blick ist die Insel sehr karg, es ist kaum Vegetation zu erkennen, aber wir sind umgeben von unfassbar klarem türkisfarbenen Wasser. Das Schlauchboot wird aufgebaut und mit Alfred rudert uns in den Hafen. Hier geht alles sehr gemütlich zu, wir lassen uns davon anstecken. Wir besuchen das Hafencafe und beobachten die Entstehung und Vollendung eines Wandgemäldes eines französischen Seefahrers. Es ist das etwa 1500. Bild an dieser Wand, viele sind phantasievoll, bestimmt …

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Lissabon nach Porto Santo

Wir verlassen Lissabon mit vollen Schapps, Batterien, Wasser-und Dieseltanks. Mit gutem Wind lassen wir die Bucht schnell hinter uns. Beim Hinaussegeln ins offene Meer hält der Wind kurz den Atem an, aber nur um dann mit voller Wucht los zu pusten. In Schräglage saust die Moana Blu mit über 8 kn Geschwindigkeit dahin. In den großen Wellen wird mir das ziemlich unheimlich. Nach dem 3. Reff legt sie sich nur noch auf die Seite wenn sie eine Welle hinuntersurft. Große Wellen spritzen …

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Figuera da Foz nach Lissabon

Von Figueira nach Nazarez … segeln wir nun doch nicht. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint, aber Alfred zeigt mir einen Film über die Windprognose für den Tag, auf dem massig schwarze Pfeile im roten Bereich über den Bildschirm jagen. Wir machen einen gemütlichen Pausentag, lesen schlafen, bummeln durch die Markthalle und das Städtchen. Am Abend gehen wir lecker essen in ein kleines Restaurant in einer Seitenstraße. Die Wirtin spricht gut Deutsch und ist sehr freundlich, der Wein …

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Von Porto nach Figueira da Foz

Porto Ziemlich müde aber gut gelaunt kommen wir am Morgen bei leichtem Nieselregen in der Marina gaia an. Wir finden es ist ein großer Yachthafen und die Aufregung vor der Reise in unbekannte Gefilde wird deutlich spürbar. Doch erstmal ist noch Schonzeit. Gemeinsam mit einer großen Menschenmenge schauen wir uns die Häuser der Altstadt mit den hübschen bunt gekachelten Fassaden und schönen Balkons an. Spektakulär ist auch der Bahnhof (siehe Alfreds Bilder). Wir finden das …

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Porto

Am frühen Morgen kommen Winne und Alfred in der Douro Marina bei Porto an. Wir schlafen uns kurz aus und unternehmen dann einen Stadtbummel durch Porto. Die Douro Marina liegt auf der gegenüberliegenden Flussseite von Porto. Wir erfahren, dass man am schnellsten nach Porto kommt, wenn man eine kleine Personenfähre über den Douro nimmt und dann in die historische Straßenbahn einsteigt. Wir benötigen für diese schnelle Variante etwa zwei Stunden. Die Straßenbahn ist mit Touristen …

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Vigo

Am Mittwoch Nachmittag kommen wir bei regnerischem Wetter in Vigo an. Ich mache mich auf den Weg, um uns im Hafenbüro anzumelden. Ich zögere die Steganlage zu verlassen, denn sie ist mit einer Tür gesichert. Zum Öffnen benötigt man eine Chipkarte. Wenn ich den Hafenmeister nicht erreiche, komme ich nicht mehr zum Boot zurück. Ein spanischer Segler beruhigt mich jedoch. Es gibt eine „Galizische Methode“ das Tor zu öffnen. Man muss es nur kräftig anheben und schon springt das Schloss …

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Costa de la Muerte – Cabo Finisterre – Rías Baixas

Wir legen in La Coruña ab und segeln gen Süden. Leider ist der Wind unbeständig und schläft immer wieder ein. Wir motoren größere Strecken und sind deshalb froh, dass wir uns nur einen kleinen Schlag bis Camariñas vorgenommen haben. Gute Laune machen weiterhin die vielen Delfine, die in Gruppen auf der Jagd sind und die, wenn wir Glück haben, einen Abstecher ans Boot machen. Am frühen Abend erreichen wir die Ría de Camariñas, eine tief einschneidende Bucht an der Costa de la Muerte, …

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La Coruña/A Coruña

Wir machen auf unserer nächsten Etappe nach La Coruña Bekanntschaft mit einem wahrlich unpraktischen Phänomen der spanischen Atlantikküste: Morgens, wenn die müde Crew vom hochmotivierten Skipper zum Aufstehen und Ablegen motiviert wurde, ist der Wind häufig schwach und es wird mit Hängen und Würgen aus der Bucht gekreuzt oder direkt mit Motor gefahren. Am späten Nachmittag dann, kurz bevor der Hafen und damit der Steg in Reichweite sind, nimmt der Wind deutlich zu und je nach …

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Über die Biskaya nach Galizien

Noch liegen wir in Camaret-sur-Mer und obwohl es hier schön ist und wir das französische Lebensgefühl genießen, beobachten wir doch unruhig die Wettervorhersage. Wir versuchen, uns für ein Wetterfenster zu entscheiden, um nach Galizien überzusetzen. Das ist nicht so einfach. Die Fenster scheinen alle eher kurz zu sein. Wir wollen einerseits versuchen zu warten bis der schlimmste Seegang sich nach dem durchziehenden Tief gelegt hat, andererseits soll es gegen Ende nicht zu knapp werden, …

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Von Great Britain in die Bretagne

Johanna ist seit gestern Abend wieder an Bord. Winne und Alfred haben am Vortag Johannas Einkaufsliste abgearbeitet und ordentlich Vorräte gebunkert. Jetzt steht die mit Aufregung erwartete Biskayaüberquerung an und Alfred, Winne und Johanna beratschlagen lange über die Wetterbedingungen. Das berühmte Azorenhoch mag sich einfach nicht etablieren. Im Gegenteil, alle zwei bis drei Tage ziehen Tiefdruckgebiete durch die Biskaya und ein Ende dieser Achterbahn ist nicht abzusehen. Also …

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Falmouth

Johanna und Chaja reisen am Freitag nach Frankfurt. Ein Taxi bringt sie am frühen Morgen zum Bahnhof Plymouth. Die lange Zugfahrt nach London und der Rückflug nach Frankfurt verlaufen problemlos. An diesem Morgen regnet es zum ersten mal seit wir in England sind. Das Wetter in England hatten wir uns anders, also eigentlich schlimmer vorgestellt. Am gleichen Tag spätnachmittags kommt Winne aus Berlin in Plymouth am Bahnhof an. Er war schon auf mehreren Törns auf der Ostsee auf der …

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Plymouth

Wir schlafen am Morgen lange und niemand hat Lust, sich mit dem Ablegen aus der schönen Mündung des Dart in Dartmouth zu beeilen. Und das, obwohl ein weiterer herrlicher Segeltag vor uns liegt. Der Bordalltag hat sich eingespielt und ist (fast immer) schön. Das Gezeitensegeln geht uns schon ganz routiniert von der Hand. Jetzt ist es aufregend, auf das westliche Ende Englands zuzufahren – dorthin von wo schon seit Jahrhunderten die Überquerung des Atlantik ihren Ausgang nimmt. Nicht …

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