Porto Santo

Das Schlauchboot wird aufgebaut und mit Alfred rudert uns in den Hafen. Hier geht alles sehr gemütlich zu, wir lassen uns davon anstecken. Wir besuchen das Hafencafe und beobachten die Entstehung und Vollendung eines Wandgemäldes eines französischen Seefahrers. Es ist das etwa 1500. Bild an dieser Wand, viele sind phantasievoll, bestimmt ein Drittel von Skandinaviern gefertigt.

Während Alfred am Nachmittag Bürotag macht, erkunden Gert und ich das Kleine Städtchen Vila Baleira.

Direkt hinter dem Hafen erstreckt sich kilometerweit ein goldgelber Sandstrand. Er entstand vor 20 Mio Jahren, als Port Santo in einem tropischen Meer lag, aus erodierten Korallenriffen. Immer am Strand entlang laufen wir vorbei an schmucken Villen mit gepflegten Blumengärten. Bougainvilla in allen Farben, Strelitzien, Hibiskus und noch viel mehr blüht hier üppig aus kahlem Sandboden. Wiesen gibt es hier nicht.

Am folgenden Tag erkunden wir die Insel mit einem Mietauto. Über steile Straßen gewinnt man schnell Höhe. An der Aussicht auf bunte Fels-und Lavaschluchten vor türkisblauem Meer, kann man sich kaum satt sehen. Im Inselinneren sieht es eher trostlos aus.

Hier wuchsen früher Drachenbäume und Wacholderheide. Die ersten Siedler rodeten das Land und errichteten mühsam große Terrassen um Getreide anzubauen. Der Boden verödete durch Wind und Regen jedoch schnell. Übrig geblieben sind ein paar verfallene Gehöfte und Windmühlen inmitten niedriger dürrer Kräuter.

Trotzdem finden sich mitten im Nichts hübsche blühende Ortschaften mit schattigen Restaurants, wo man unter reifenden Passionsfrüchten lecker zu Mittag essen kann. An geschützten Stellen gedeihen sogar Obst, Gemüse und Wein. Das größte grüne Areal der Insel ist aber ein, von einem ehemaligen Golfprofi errichteter Golfplatz.

Mitten auf der Insel besuchen wir einen botanischen Garten, eine von Wasseradern durchzogene Oasen, in der Palmen und Farne üppig wachsen und viele Vogelarten frei und in Volieren anzuschauen sind.

Wir haben einen Eindruck von Porto Santo gewonnen, nun geht es weiter